Zu dem, was er mal war



Ebenso wie von der früheren Bedeutung der Stadt Baruth, ist von dem Park um das herschaftliche Anwesen der Familie von Solms nur wenig übriggeblieben. Um 1830 von Lenné um das Schloss angelegt, ist der Park erst seit der fast vollständigen Zerstörung der Stadt in den letzten Kriegstagen der Öffentlichkeit zugänglich und entwickelte sich in der Folgezeit zum kulturellen Zentrum des Ortes. Heute ist der Park der kürzeste Weg zur Bahnstation, meist menschenleer wartet er auf seltene Besuche von Touristen.

Abgesehen von Anbauten am verfallenden Schloss sind Zeugen der jüngeren Geschichte und der Nutzung des Parks während letzten 50 Jahren kaum mehr auszumachen. Verschwunden sind der Fußball- "Platz der Einheit", die Freilichtbühne, Kindergarten, Speisegaststätte, Schule und Kino. Geblieben sind die Erinnerungen an eine gelebte Kultur, denen sich der Film widmet.

Mittels Gesprächen mit Zeitzeugen, deren persönliche Geschichte zu einem großen Teil auch an die Geschichte des Parks geknüpft ist, begibt sich der Film auf eine Spurensuche, die die Subjektivität der Erinnerungen nicht leugnet.

Dokumentarfilm, 24 min, miniDV, 2005, entstanden in Zusammenarbeit mit Janek Jonas

» Ausschnitt (4min, 11mb)

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